„Betritt man das Gebäude vom Neumarkt aus, dann öffnet sich ein Gang, dessen Wände von verschiedenfarbigem LED-Licht in eine sphärische Stimmung getaucht werden. Der sich anschließende hohe Lichthof überrascht mit seiner architektonischen Strenge, denn in den Obergeschossen sind lediglich rechteckige und mit Licht ausgeleuchtete Maueröffnungen zu finden. Der Lichthof, von dem, durch Glas und dunklen Boden abgesetzt, ein anschließender Raum zu den Fahrstühlen in die Obergeschosse führt, lebt zudem vom Spiel mit verschiedenen Weiß-Nuancen. Durch einen weiteren Gang kann man über einen Hof zur Magazingasse gelangen. Entstanden ist dieser beeindruckende Raum auf historischem Boden, denn die Passage befindet sich im 1912/13 von Emil Franz Hänsel errichtetem Geschäftshaus eines Tuchhändlers, der dem Komplex auch den Namen gab. Mit den vor den Wänden drapierten Stoffvorhängen in den Erdgeschossgängen wurde bei der Neugestaltung auf diese Vergangenheit Bezug genommen.“
Tim Teppert, kreuzer-leipzig